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Digitale interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier
Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek ab 8. September 2023

Die Ausstellung

Zeitzeug*innenberichte sind unersetzliche Quellen. Sie schaffen einen besonderen Zugang zur Geschichte. Bald wird es keine Menschen mehr geben, von Verfolgung im Nationalsozialismus und Exil nach 1933 mit uns teilen können. Wie können wir ihre Erinnerungen für die Zukunft bewahren?

In enger Zusammenarbeit mit dem Zeitzeugen Kurt S. Maier und der Zeitzeugin Inge Auerbacher sind im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 zwei digitale interaktive Interviews entstanden, die sich mit den Erfahrungen antisemitischer Verfolgung sowie des Exils seit 1933 beschäftigen.

Die Interviews werden noch bis 2026 in der Ausstellung „Frag nach!“ präsentiert.

Kurt S. Maier und Inge Auerbacher mussten bereits im Kindesalter Ausgrenzung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten erleben. Beide nahmen mit ihren Familien die Herausforderung an, sich im Exilland USA ein neues Leben aufzubauen.

Die Ausstellung befasst sich anhand der Biografien von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier mit dem Nationalsozialismus und der Erfahrung des Exils. Sie lädt dazu ein, den Bogen in unsere heutige Lebenswirklichkeit zu spannen: zu gegenwärtigen Erfahrungen von Ausgrenzung und Antisemitismus, Migration und Neuanfang. Im Zentrum stehen die digitalen interaktiven Interviews, an die Besucher*innen ihre Fragen stellen können. Die digitalen interaktiven Zeitzeugnisse sind in Lebensgröße im Raum zu sehen und schaffen so eine neue Form der Interaktion und der Begegnung.

Daneben bietet die Ausstellung weitere spannende Zugänge: Animierte Graphic Novels führen in die Lebensgeschichte der Zeitzeug*innen ein. Persönliche Fotografien und Dokumente, interaktive Elemente und audiovisuelle Medien bilden vielfältige Anknüpfungspunkte, die Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen zum Nachdenken und zur Beteiligung einladen.

Die digitalen interaktiven Interviews wurden gemeinsam mit der USC Shoah Foundation – The Institute for Visual History and Education erstellt. Sie sind Teil des Projekts „Aus der Vergangenheit lernen für die Gegenwart – Interaktive Interviews mit Zeitzeug*innen des historischen Exils“ und gehören zu den ersten Interviews dieser Art, die in deutscher Sprache erstellt wurden.

Sie wollen mehr erfahren?

Screenshot Fragnach!

Unsere Webseite fragnach.org bietet weitere Informationen zur Ausstellung und zu den begleitenden Führungs- und Bildungsangeboten für Jugendliche und Erwachsene.
Dort können Sie die interaktiven Zeitzeugnisse von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier auch direkt befragen.

Zur Webseite fragnach.org

Video zur Eröffnung der Ausstellung

Am 7. September 2023 wurde die Ausstellung „Frag nach!“ eröffnet. Die beiden Zeitzeug*innen und Ehrengäste des Abends Dr. h.c. Inge Auerbacher und Dr. Kurt S. Maier waren eigens aus den USA angereist. Die Schauspielerin Iris Berben las aus Texten der beiden Zeitzeug*innen, musikalisch begleitete der Jazzpianist Omer Klein die Veranstaltung. In einer von Doris Renck (hr2 kultur) moderierten Gesprächsrunde gaben Dr. Sylvia Asmus (Leiterin des Exilarchivs), Karen Jungblut (USC Shoah Foundation) sowie Inge Auerbacher und Kurt S. Maier Einblicke in die Hintergründe und die Entstehung der interaktiven Interviews.

In einem Highlight-Film blicken wir zurück auf den Abend.

Die Ausstellung ist voraussichtlich bis August 2026 zu sehen.

Gefördert durch:

Logo BKM und Hessen Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus

Informationen für Ihren Besuch

Öffnungszeiten und Eintritt

Montag bis Freitag 9–21:30 Uhr
Samstag 10–17:30 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen

Eintritt frei

Führungen

Regelmäßig finden in unseren Ausstellungen allgemeine und thematische Führungen statt. Zum Kalender

Barrierefreiheit

Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.

Adresse und Anfahrt

Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Anfahrtsbeschreibung

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit dem Zug

Vom Hauptbahnhof mit der U4 in Richtung Bornheim beziehungsweise Enkheim und mit den S-Bahnen in Richtung Innenstadt bis zur Haltestelle "Konstablerwache". Umsteigen in die U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 15 Minuten.

Mit dem Flugzeug

Vom Flughafen (Regionalbahnhof) mit der S-Bahn-Linie S8 oder S9 in Richtung Hanau beziehungsweise Offenbach bis zur Haltestelle „Konstablerwache“. Umsteigen in die U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 30 Minuten.

Mit dem Bus

Die Bushaltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“ wird von der Linie M32 angefahren.

2 / Mit dem Pkw

Die Adresse für das Navigationsgerät lautet Eckenheimer Landstraße 165. Hier ist die Zufahrt zur Tiefgarage. Die maximale Einfahrtshöhe beträgt 2,0 m.

Von Westen kommend

A 66 bis zum Autobahnende Miquelallee und der Beschilderung Fulda/Hanau folgen; an der dritten Kreuzung rechts in die Eckenheimer Landstraße Richtung Stadtmitte abbiegen; der Beschilderung folgend rechts in die Tiefgarage fahren.

Von Norden kommend

A 661 bis zur Ausfahrt Eckenheim, dort Richtung Innenstadt/Eckenheim einordnen und geradeaus bis zur dritten großen Ampelkreuzung fahren und diese überqueren. Am Gebäude der Deutschen Nationalbibliothek befindet sich nach etwa 100 Metern rechts die Einfahrt in die Tiefgarage.

Parken

Unsere Tiefgarage verfügt über 100 Pkw-Stellplätze im 1. UG für Besucher*innen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6–22 Uhr, Samstag 8–18 Uhr.
Kosten: 2,00 Euro/Stunde, nur Barzahlung.
Die dauerhafte Anmietung von Parkplätzen ist nicht möglich.

Für Stellplätze auf der Straße erhebt die Stadt Frankfurt am Main im Holzhausenviertel von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr Parkgebühren in Höhe von 50 Cent pro angefangene Viertelstunde.

3 / Barrierefreiheit

Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main verfügt über ausgewiesene Behindertenparkplätze in ihrer Tiefgarage und neben dem Gebäude in der Schlosserstraße. Der Zugang von der Tiefgarage zu den öffentlichen Räumen der Bibliothek ist über einen Aufzug möglich. Von der Schlosserstraße ist der Haupteingang ebenfalls barrierefrei zu erreichen.

Letzte Änderung: 04.04.2024
Kurz-URL: https://www.dnb.de/fragnach

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