Humboldt-Universität zu Berlin
Die Humboldt-Universität zu Berlin wird in nestor durch die drei Einrichtungen Computer- und Medienservice, Universitätsbibliothek und Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft vertreten, deren Aktivitäten stark verzahnt sind.
Seit 1997 wird der Bereich „Elektronisches Publizieren“ als Gemeinschaftsaktivität und seit 2002 als gemeinsame Arbeitsgruppe der Universitätsbibliothek und des Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität zu Berlin auf- und ausgebaut. Ziel ist es, das elektronische Publizieren als Verfahren für die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen an der Humboldt-Universität zu etablieren. Daher stellt neben der reinen Bereitstellung der Dokumente über den edoc-Server, den Dokumenten- und Publikationsserver der Humboldt-Universität zu Berlin, auch der Bereich der Schulung und der intensiven Betreuung der Autoren und Herausgeber ein wichtiges Arbeitsgebiet dar.
Die AG Elektronisches Publizieren beschäftigt sich in verschiedenen Projekten intensiv mit Themen der digitalen Langzeitarchivierung. Der Fokus der Aktivitäten liegt in der Entwicklung von Dokumentvorlagen für die saubere Auszeichnung von Dokumenten als Grundlage für eine spätere Transformation in das Archivformat XML. Neben weiteren Kooperationsaktivitäten in den Bereichen von Standardisierung und Normen in der digitalen Langzeitarchivierung in internationalen Arbeitsgruppen und Projekten war die AG Elektronisches Publizieren als Mitinitiator und Projektpartner von nestor beteiligt.
Das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin bietet ein vielfältiges Lehrangebot in unterschiedlichsten Bereichen an. Im Fachbereich „Digitale Bibliotheken“ wird auf dem Gebiet der digitalen Langzeitarchivierung geforscht und gelehrt.
Das Institut und der Computer- und Medienservice sind mit dem Projekt LuKII (LOCKSS und KOPAL Infrastruktur und Interoperabilität) in die Weiterentwicklung technischer Komponenten in LOCKSS und KOPAL sowie den Aufbau eines deutschsprachigen LOCKSS Netzwerkes involviert. Außerdem wird im Rahmen des Projekts ein deutschsprachiges Kompetenzzentrum zur Unterstützung dieses Netzwerkes etabliert. Im Rahmen von LUKII ist die Humboldt-Universität zu Berlin dem Controlled LOCKSS – Netzwerk (CLOCKSS) beigetreten und ist damit der erste europäische Partner.